PROSTATA
Prostatakarzinom Vorsorge – Biopsie Planung
- Jeder 8. Mann erkrankt an Prostatakarzinom.
- MRT der Prostata ist genauer als Ultraschall.
- Vor einer Biopsie sollte ein Prostata MRT durchgeführt werden.
- Doppelbefundung – 4-Augen sehen mehr!
Bei uns begutachten immer zwei Fachärzte ihr Prostata MRT.
Prostata MRT zeigt jene Prostatakarzinome, die auch wirklich Therapie brauchen (signifikante Prostatakarzinome). Für diese hat MRT höhere Sensitivität und Genauigkeit als die Biopsie. Mit Prostata MRT können 27% aller Biopsien vermieden werden, die eigentlich nicht notwendig gewesen wären. {The Lancet 2017: 389, 815-822}
Die Kombination mehrerer MRT Sequenzen (multiparametrische MRT) identifiziert das Prostatakarzinom:
Nicht jede PSA-Erhöhung bedeutet “Prostatakarzinom”.
Prostatitis (Entzündung) und benigne Prostatahyperplasie (BPH) können mit MRT vom Prostatakarzinom unterschieden werden:
Erfahren Sie mehr über Prostatakarzinom, PSA-Wert, wissenschaftliche Publikationen und Leitlinien.
- Die MRT der Prostata ist völlig schmerzlos.
- Unser 3 Tesla MR-Gerät (Magnetom Vida) hat besonders hohe Bildqualität.
- Die MR Bilder sind optimiert für Fusions-Biopsie (ultraschallgezielte Biopsie).
- Verdächtige Läsionen werden lt. PI-RADS klassifiziert und wir markieren sie auf Bildern im schriftlichen Befund.
Pro Jahr gibt es in Österreich mehr als 5.200 Neuerkrankungen von Prostatakarzinom und mehr als 1.200 Todesfälle. (Statistik Austria)
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko ein Prostatakarzinom zu bekommen. Männer, deren Brüder oder Väter an einem Prostatakarzinom erkrankt sind, haben über zweifach erhöhtes Risiko.
Screening für Prostatakarzinom durch Bestimmung des PSA-Werts im Blut kann die Anzahl der Todesfälle um 20% reduzieren. {New England Journal of Medicine 2009: 360,1320-1328} Eine Erhöhung des PSA ist allerdings häufig und muss nicht durch Prostatakarzinom verursacht sein. Prostatitis (Entzündung) und benigne Prostatahyperplasie können den PSA-Wert ebenfalls erhöhen.
Erhöhtes PSA ist eine Indikation zur Prostata-Biopsie. Biopsie ohne Bildgebung führt allerdings zu mehr als 75% unnötigen Eingriffen (negatives Ergebnis oder nicht-behandlungsbedürftiges Karzinom). {The Lancet 2017: 389, 815-822}
Internationale Richtlinien der Urologie (z.B. European Association of Urology) empfehlen bei erhöhtem PSA zuerst die Durchführung einer MRT der Prostata und erst anschließende Biopsie. {New England Journal of Medicine 2018; 378:1767-1777}, {European Urology 2019; 76(2):142-150}
Das PI-RADS Schema klassifiziert Veränderungen der Prostata entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit, dass es sich um behandlungsbedürftiges Prostatakarzinom handelt (PI-RADS 1 = sehr unwahrscheinlich; PI-RADS 5 = sehr wahrscheinlich).